Unsere Idee für eine Buggy Tour auf Zypern
Freunde kamen uns für 3 Wochen in Zypern besuchen also mussten wir uns was besonderes überlegen. Unsere Freunde sind mindestens genauso verrückt wie wir und machen alles mit 🙂 Daher war es gar nicht so schwer etwas passendes zu finden.
Wir hatten vor einiger Zeit Quads für mehrere Tage auf Zypern gemietet und hatten sehr viel Spaß damit. Wir sind Offroad über Schotterpisten gebrettert, sind zu schönen Stränden gefahren, haben uns in den Bergen Kloster angeschaut und vieles mehr. Das hat uns so gut gefallen das wir überlegt haben wieder eine ähnliche Tour zu machen.
Diesmal sollte es allerdings noch etwas spektakulärer werden (was es dann auch geworden ist…) und wir entschieden uns für große Buggies mit ordentlich Dampf im Kessel.
Als Region für unsere Buggytour wählen wir die Akamas Halbinsel auf Zypern, da es dort keine festen Straßen gibt und man dort nur über Offroad Pisten gelangt. Das ganze dann entlang des Meeres!
Da die Akamas Halbinsel so groß ist und es viel zu sehen gibt, haben wir uns für eine 2 Tägig Tour entschieden. Unsere Freunde fanden die Idee super also machten wir uns auf ans buchen!
Infos zu allen Kosten und Details findet ihr weiter unten.
Unser Plan
Der Plan war es morgens in Coral Bay südlich der Akamas Halbinsel zwei Buggies abzuholen (jeweils 2-Sitzer) und mit diesen dann nördlich Richtung Akamas Halbinsel aufzubrechen. Dort wollten wir kreuz und quer Offroad fahren und schöne Landschaften erkunden.
Da auf der Akams Halbinsel keine oder fast keine Menschen wohnen und es keinen Straßenverkehr gibt, waren sollten wir auch dabei ungestört sein.
Wir wollten dort zu Lara Beach an dem Wasserschildkröten im Juli und August in der Nacht ihre Eier legen. Von dort aus weiter nördlich und wieder zurück um in einem Hotel außerhalb der Akamas Halbinsel zu übernachten.
Am nächsten Tag sollte es zur Blue Lagoon an die Nordküste zum schwimmen gehen. Da die Blue Lagoon nur per Buggy oder Boot erreichbar ist, sollte es auch nicht zu viele oder kaum Menschen geben.
Das war der Plan! Also auf geht es!
Und so sah es dann auf unserer Buggy Tour aus:
Buggy Tour Vorbereitungen
Wir wussten das es auf der Akamas Halbinsel keine Supermärkte und Straßen gibt. Ebenso erreichen die Temperaturen gerne mal bis zu 45 Grad im Schatten. Doch Schatten gibt es auf Zypern kaum und in der Sonne wird es regelmäßig bis über 50 Grad heiß! Also was sollte man auf einer Buggy Tour dabei haben? Daher haben wir für uns beide folgendes eingepackt:
Verpflegung
- 14 Liter Wasser (mit der Option Abends außerhalb der Akamas Halbinsel etwas nachzukaufen)
- Obst und Gemüse in Dosen als kleinen Snack
- Verschiedene Müsliriegel die in der Hitze nicht schmelzen
- Ein paar Sandwiches mit Gemüse
Kleidung
Wir sind eigentlich beide ziemlich braun da wir ständig in der Sonne sind. Trotzdem ist die Sonne auf Zypern sehr stark und selbst mit 50er Sonnencreme ist es nicht möglich sich von morgens bis Abends in der Sonne aufzuhalten. Daher haben wir längere Kleidung für die zwei Tage gewählt.
- Dünne langärmige Hemden von Columbia
- Dünne lange Hose von Columbia die man mit einem Reißverschluss an den Beinen zu einer kurzen Hose umfunktionieren kann. Die kurze Hose dient mir als Mann dann auch zum Schwimmen im Meer
- Buff Tuch für das Gesicht bzw. für Nase und Mund während der Fahrt (Staub & Steine)
- Ein weiteres Buff Tuch als Mütze für mich zum Schutz vor der Sonne
- Robuste Flip Flops von North Face (Strand, Dusche Hotel)
- Geschlossene Schuhe zum fahren
Hosen und Hemden haben wir abends im Hotel gewaschen, daher brauchten wir dafür keinen Ersatz.
Ausrüstung
Kamera Ausrüstung
- Sony Alpha 6300
- Sony SEL18135 Objektiv
- DJI Osmo Action
- DJI Mavic Air Drohne
- Ersatzakkus und Ladegeräte für alle Kameras
- Gobe Polfilter für Sony SEL18135 Objektiv
- Befestigungen und Kleinteile für die DJI Osmo Action Cam
Sonstige Ausrüstung
- Deuter Trans Alpin 32 Rucksack
- Deuter Bike 1 Damen Rucksack
- Regencapes zum Schutz vor Staub
- Anker 20.000 mAh Powerbank
- 2 x Handys zum Navigieren
… und das wichtigste:
Ohne ein Schweizer Taschenmesser gehe ich nicht mal auf Toilette!
Tag 1 unserer Buggy Tour auf der Akamas Halbinsel – Auf gehts!
Beim Vermieter in Coral Bay vor Ort erhielten wir zwei identische Buggies mit denen wir sofort Richtung Norden zur Akamas Halbinsel aufbrachen. Auf der Straße stellte sich heraus das die Buggies sehr schnell auf bis zu 95 Kmh beschleunigten, also mehr als genug um damit Offroad zu fahren 😉
Laut Beschreibung hatten die Buggies 800ccm. Wie viel Leistung die Buggies hatten, das weiß ich nicht, aber es reichte um in jeder beliebigen Kurve auch seitlich zu fahren.
Offroad mit den Buggies
Wir fuhren von der Straße runter auf die erste Offroad Piste. Sie bestand aus etwas festeren Sand mit Steinen gemischt. Wir merkten bereits auf dieser Strecke das es sehr rumpelt und wackelt, also genau richtig!
Wir fuhren Offroad hintereinander da man immer wieder größeren Steinen und Schlaglöchern ausweichen musste. Natürlich bekommt dann der der hinten fährt den ganzen Staub und Sand ab! Aber mit Tüchern vor Mund und Nase sowie einer Sonnenbrille ging es ganz gut.
Immer wieder wenn wir schneller über die Piste fuhren, hob man leicht vom Sitz ab und musste sich gut festhalten. Die Gurte an den Buggies waren H-Gurte die einen sehr gut festhielten sodass man sicher im Buggy saß. Übrigens gab es im Buggy überall die Möglichkeiten sich festzuhalten.
Vorbei an der Avakas Schlucht
Wir fuhren vorbei an der Abbiegung zur Avakas Schlucht einen kleinen Hügel hoch. Hinter dem Hügel gab es dann eine schöne Aussicht auf einen langen einsamen Strand. Bereits hier traf man nur noch ganz selten auf ein Offroad Fahrzeug oder gar Menschen. Daher waren die Strände hier auch Menschenleer, genau das was wir immer suchen!
Wir fuhren auf einem Hügel die ganze Zeit parallel zum Meer und hatten eine tolle Aussicht aufs Meer. Die Fahrer (wir Männer) konnten die Aussicht nicht wirklich genießen da wir uns ziemlich auf die Strecke konzentrieren mussten. Immer wieder gab es große Steine, Schlaglöcher oder man stand plötzlich Quer in der Kurve 🙂
Das Meer rund um Zypern ist das sauberste im ganzen Mittelmeer, dementsprechend sind die Aussichten auf das Meer besonders schön.
Weiter in das Landesinnere der Akamas Halbinsel
Nachdem die Frauen auch gefahren sind, bogen wir nach rechts weg vom Meer in das innere der Akamas Halbinsel ein. Es ging häufig steil hoch und runter und die Piste wurde immer schlechter. Also genau unser Ding!
Zwischenzeitlich war nur noch Schritttempo angesagt um die tiefen Löcher und vom Regen im Winter ausgewaschenen Stellen zu durchqueren. Die Buggies haben alles wunderbar mitgemacht, bis dahin gab es keine Defekte oder Verluste.
Unerwegs gab es wunderschöne Aussichtspunkte wie hier weiter südlich auf der Akamas Halbinsel.
Auf dem Weg zu einem Traumstrand – Blue Lagoon
Wir fuhren weiter über staubige Pisten quer über die Akamas Halbinsel erst Richtung Norden und dann Richtung Osten. Wir kamen langsam der Küste näher und bogen dann auf eine Straße ab die hier an der Nordküste lang führte. Dieser folgten wir ein paar Kilometer bis zum Ende. Am Ende gab es ein Restaurant und ein paar Parkplätze. Ab hier ging es dann nur noch Offroad weiter wieder zurück auf die Akamas Halbinsel richtung Blue Lagoon.
Die Blue Lagoon ist ein Abschnitt an der Küste der wunderschönes türkises Wasser hat. Man erreicht die Blue Lagoon allerdings nur per Offroat Fahrzeug und nicht mit einem normalen PKW. Die Strecke ist für Quads und Buggies kein Problem, PKW’s könnten allerdings auf dem Weg zur Blue Lagoon stecken bleiben.
Übrigens ist die Blue Lagoon an der Nordküste nicht zu verwechseln mit der Blue Lagoon an der Südkiste. Wir waren an beiden und finden beide sehr schön, allerdings ist die an der Nordküste nochmal um einiges schöner!
Auf dem Weg zur Blue Lagoon an der Akamas Halbinsel überholten wir viele Offroad Fahrzeuge (Pickups und echte Geländewagen, keine SUV’s) und Quads. Die Strecke ist durch die vielen Fahrzeuge sehr staubig, daher sollte man sich mit einem Tuch am besten schützen.
Endlich kamen wir an der Blue Lagoon an! Es war einfach wunderschön!
Wir parkten unsere Buggies oben an der Klippe und sprangen sofort ins Wasser…
Das Wasser war einfach super! Kristall klar und schön warm… Überall konnte man kleine Fische schwimmen sehen, man hatte das Gefühl man kann sie anfassen.
Zurück zum Hotel
Wir fuhren zurück zur Straße und nahmen dann die Hauptstraße Richtung Paphos (süden). Da wir unbedingt in ein Wasserpark wollten, buchten wir uns vorab ein Hotel mit einem eigenen Wasserpark nördlich von Paphos. Das Hotel hieß Leonardo Laura Beach & Spash Resort. Wir zahlten für eine Nacht ca. 90€. Für das was das Hotel bot, war es auf jeden Fall fair.
Die Zimmer waren modern, es gab morgens ein großes Frühstücksbuffet mit einer riesigen Auswahl und es gab vor allem einen Wasserpark 😉
Wir schauten uns Abends den Sonnenuntergang an und planten die Tour für den nächsten Tag.
Tag 2 unserer Buggy Tour über die Akamas Halbinsel
Nach dem schönen Frühstück beschlossen wir die südliche Akamas Halbinsel zu erkunden. Heute ließen wir es langsamer angehen und fuhren über verschiedene Schotterpisten in die Berge. Unterwegs fanden ziemlich Abseits ein schönes Restaurant in dem wir etwas gegessen und getrunken haben.
Wir fuhren weiter Richtung Adonis Bath Water Falls allerdings haben wir auf einen Besuch des Wasserfalls verzichtet (wir waren bereits vor einem Jahr dort). Der Eintrittspreis lag bei 8 € pro Person.
Auf Zypern gibt es einige Wasserfälle und wir haben bereits fast alle gesehen. Adonis Baths gehört definitiv nicht zu den schönsten, ist aber am bekanntesten. Es gibt größere und schönere die wir euch hier auch vorstellen werden 😉
Wir fuhren weiter über Schotterpisten und später hoch in die Berge und genoßen die Aussicht.
Unsere Buggytour auf Zypern geht zu Ende
Da es langsam spät wurde, beschlossen wir Richtung Coral Bay zu fahren, wo wir auch unsere Buggies gemietet haben. Dazu findet ihr übrigens weiter unten mehr Informationen.
Gegen 18 Uhr gaben wir unsere Buggies ab und traten die Heimreise mit dem Auto an. Es waren richtig tolle 2 Tage mit super Erlebnissen. So schnell werden wir die zwei Tage nicht vergessen. Auch wenn die Miete für Buggies recht teuer ist, lohnt es sich auf jeden Fall!
Daten zu unserer Tour
Wieviel kostet Buggy mieten auf Zypern?
Wir haben 180 € für zwei Tage bezahlt. Für einen Tag zahlt ihr 110 €. Hinzu kommt eine Kaution von 200 €.
Wieviel kostet Quad mieten auf Zypern?
Für das Quad mieten haben wir 45 € pro Tag bezahlt. Es war ein 300ccm Quad.
Was kostet eine Buggy Tour auf Zypern?
Für die gesamte Buggy Tour für zwei Tage haben wir ca 370 € inklusive Hotel, Benzin und Essen bezahlt.
Wie lange waren wir unterwegs?
Wir waren an beiden Tagen etwa von 10 Uhr bis 18 Uhr unterwegs. Dabei haben wir pro Tag ca 50-70 Kilometer gemacht.
Bei welchem Vermieter Buggy mieten auf Zypern?
Wir haben unsere Buggies auf Zypern in Coral Bay bei Golden Ride Rentals gemietet. Wir waren mit dem Vermieter sehr zufrieden. Alles hat problemlos geklappt, daher können wir euch den Vermieter empfehlen.
Wasser und Verpflegung unterwegs
Auf der Akamas Halbinsel gibt es keine Restaurants oder Supermärkte. Daher solltet ihr alles mitbringen was ihr braucht. Wir haben viel Wasser mitgenommen und einige trockene Sachen die in der Sonne nicht schmelzen und Kaputt gehen.
Übrigens gibt es auf Zypern in den Bergen häufiger kleine Wasserstellen mit Wasser. Allerdings empfehle ich nicht das Wasser einfach so zu trinken.
Falls euch das Essen ausgeht, könnt ihr von der Akamas Halbinsel herunterfahren und dann zu einem Supermarkt oder Restaurant fahren. Aber Achtung: Je nachdem wo ihr euch befindet, kann es viele Stunden dauern bis ihr zum ersten Supermarkt oder Restaurant kommt.
Buggy Tour mit Kindern
Wir denken das Kinder bei einer solchen Tour sehr viel Spaß haben würden. Es schüttelt und rüttelt, es staubt, man wird schmutzig und es ist laut! Genau das alles was kleine Abenteurer Kinder lieben 😉
Falls ihr lieber zusammen in einem Buggy unterwegs seid, kann man auch ein 4er oder 6er Buggy mieten. Die kosten dann aber entsprechend mehr.
Unser Fazit – Ein tolles Abenteuer für alle die Action lieben
Falls ihr überlegt so eine Tour zu machen, dann macht sie! Es ist ein tolles Erlebnis, man kann das Tempo seines Abenteuers selber bestimmen. Auf der Akamas Halbinsel ist man fast durchgehend alleine, es herrscht völlige Ruhe.
Mit viel Wasser und etwas zu essen wird so eine Tour zu einem tollen Abenteuer.
Übrigens, wer Lust auf die Akamas Halbinsel bekommen hat und noch mehr erfahren möchte, kann hier auf dem schönen Blog von Sabine weiterlesen.
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